Bio-Produkte – Lohnen sie sich?

Bio-Produkte - Muss man für seine Gesundheit wirklich mehr zahlen?

Etwa 80% der Menschen in Deutschland kaufen regelmäßig Bio-Lebensmittel und vielleicht gehörst Du ja sogar auch dazu. Natürlich geben wir gerne mal ein paar Euros mehr aus, wenn wir im Gegenzug ein gutes Gefühl bekommen, da wir uns Dank Bio-Produkten gesünder und nachhaltiger ernähren. Doch stimmt dies wirklich?

Woran erkenne ich Bio-produkte?

Bei Deinem Kauf musst Du gut Ausschau auf die Produkte und ihre Kennzeichnungen halten. Wenn das Produkt mit einem Bio-Siegel ausgestattet ist, ist dies ein Hinweis darauf, wie der Ökolandwirt seine Äcker bewirtschaftet. Zudem ist besonders auf Bezeichnungen wie “biologisch”, “bio” oder “aus ökologischer Landwirtschaft” zu achten. Diese weisen darauf hin, dass das gewählte Produkt mit Sicherheit ein Bio-Produkt ist.

Der Unterschied von Bio zu konventionell erzeugten Lebensmitteln

Die Bauern der konventionellen Wirtschaft besprühen ihre Felder und Tribhausböden mit Kunstdünger. Zudem befinden sich auf herkömmlichen Lebensmitteln, aus nicht-biologische rHerstellung, mehr Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Deshalb ist ein großer Faktor bei der Frage ob Bio oder nicht der Gedanke daran, dass die meisten Menschen kein Essen verzehren wollen, welches Rückstände von Chemikalien beinhaltet. Vor allem da es bis heute noch keinen genauen Informationen dazu gibt, welche Langzeitfolgen diese Chemikalien für uns haben können.

 

Auch wenn Du Dir jetzt vielleicht Sorgen darüber machst, dsss sich durch die verzehrten konventionellen Lebensmittel Stoffe in Deinem Körper befinden, die sich dort eigentlich nicht aufhalten sollten, können wir Dich beruhigen. Es gibt einen gesetzlichen Grenzwert dafür, wie viele Rückstände des Schutzmittels im Produkt vorhanden sein dürfen, um den Menschen nicht zu gefährden und dieser darf von den Bauern auch NICHT überschritten werden. Demnach keine sorge: Herkömmliche Produkte sind dann doch nicht ganz so gefährlich wie sie scheinen.

Auswirkungen auf das Klima

Die Studie vom ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) kam zu dem Ergebnis, dass Lebensmittel, welche außerhalb der Saison aus fernen Ländern importiert wurden, noch längst nicht so umwelt- und klimafreundlich sind wie frische, saisonal und regional angebaute Lebensmittel (auch wenn diese nicht Bio-Produkte sind). Gerade unverpackte Lebensmittel helfen dem Klima und der Umwelt daher ungemein!

Fazit

Bio-Produkte zu kaufen, hat schon seine Vor- und Nachteile, doch diese muss jede:r Verbraucher:in selbst abwägen. Der oder die eine möchte lieber mehr bezahlen, um dafür auch versichert zu bekommen, dass er/sie sich von Produkten ernährt, die keine chemischen Rückstände beinhalten können. Andere wiederum möchten diese Kosten nicht in Kauf nehmen, da die besagten Rückstände keine gesundheitsgefährdenden Risiken mit sich bringen.

 

Eines kann jedoch mit Sicherheit gesagt werden: Viel Gemüse und Obst essen ist die Devise – egal ob bio oder konventionell. Denn auch die Bio Schokolade ersetzt einen täglichen Apfel nicht, wenn man sich gesund ernähren möchte.

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Vegane Ernährung: Der einzige richte Lebensstil?

Vegane Ernärhung:
der einzig wahre Weg?

Tierische Ersatzprodukte sind heute Standardprodukte im Supermarkt, doch vor ein paar Jahren war die Auswahl noch sehr gering und geschmacklich nicht der größte Hit. Immer mehr Menschen greifen zu veganen Alternativen, ob für das Tierwohl, eine “gesündere” Ernährung oder dem Klimaschutz. Sollten wir uns alle vegan ernähren oder macht Veganismus letztendlich keinen großen Unterschied? 

Was bedeutet vegan?

 Bei einem veganen Lifestyle wird komplett auf tierische Produkte verzichtet, von Fleisch und Fisch bis Milch, Eier und deren Nebenerzeugnisse. Oft verzichten Veganer:innen auch auf Leder- & Wollkleidung, manche begrenzen ihren Veganismus aber auf die Ernährung. Als Gründe für diese Ernährungsart wird oft der Tier- und Klimaschutz erwähnt, als auch die Entscheidung eine bessere Ernährung verfolgen zu wollen. 

Die Vorteile einer veganen Ernährung auf die eigene Gesundheit

Das Tierwohl ist ein wichtiges Argument für viele Menschen, die sich dafür entschließen, sich vegan zu ernähren. Es sollen keine Tiere mehr für ihr Essen leiden müssen. Es gibt heutzutage sowieso viele Alternativen, die Fleisch und Fisch nicht nur sehr ähnlich schmecken, sondern auch verblüffend ähnlich aussehen. Viele Neueinsteiger:innen machen sich anfangs große Sorgen, ob denn das vegane Essen ausreichend Nährstoffe enthält. Beispielsweise sind hier B12 und Omega-3-Fettsäuren zu nennen, die man schnell durch den Konsum von Fleisch zu sich nehmen kann. Diese Sorge ist aber mittlerweile unbegründet, da die Nachfrage nach veganen Produkten so rasant gestiegen ist. Bereits bei der Lebensmittelherstellung wird nämlich schon auf diese Faktoren geachtet.


So unkompliziert wie vegane Ernährung durch die ganzen Ersatzprodukte auch erscheinen mag, kann man sich natürlich fragen, ob eine vegane Ernährung wirklich so viel besser für den Körper ist.

Fakt ist, dass rohes Fleisch (z.B. Mett) und rotes Fleisch wie Steak nicht gerade gesund sind. Ein zu hoher Konsum dieser Lebensmittel kann das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen, zum Beispiel für Diabetes, Darmerkrankungen und Bluthochdruck. Nicht selten wurden auch Antibiotika-Rückstände in Fleisch gefunden, die Resistenzen beim Konsumierenden hervorrufen können.Mit einer veganen Ernährung können diese Probleme vermieden werden.

Glückliche Tiere, glückliche Umwelt

Für’s Klima ist die vegane Ernährung allerdings um einiges besser als eine “normale” Ernährung mit Tierprodukten. Kühe setzten nach dem Verdauen Methan frei, welches zehn- bis zwanzigmal schlimmer als CO2 für das Klima ist. Es werden mehr Treibhausgase als im Verkehr freigesetzt und die Tendenz ist steigend: Bis 2050 rechnet man mit einer Nachfrageverdopplung nach tierischen Produkten! 

 

Es werden auch immer mehr Wiesen und Felder gebraucht, um Tiere zu halten und zusätzlich Futter anzubauen. Effizienter wäre es, die Flächen direkt für den Anbau von Getreide, Gemüse, Obst und Co. für den Menschen zu verwenden. So spart man Platz und kann natürliche Lebensräume in der Natur erhalten. 

 

Möchte man nicht auf Fleisch und weitere tierische Produkte verzichten, wäre es auch eine Möglichkeit, auf die Herkunft aus lokalen Bauernhöfen zu achten. Diese haben oft Weidehaltung der Tiere und durch die Weidenflächen kann bereits Kohlendioxid gebunden werden, so werden weniger Treibhausgase emittiert. Natürliche Tierhaltung ist gut für Tiere, die Umwelt und die Qualität der Produkte.

Die Schattenseiten des Veganismus

Jedoch sollte man auch ein kritisches Auge auf vegane (Fertig-)Produkte werfen. Vegane Alternativen sind nicht automatisch viel gesünder. Oft müssen für den richtigen “fleischigen” Geschmack zusätzlich Zucker, Fett, Farb- und Aromastoffe verwendet werden, was letztlich nur unnötige Zusätze sind. Solltest Du Dich aber zum größten Teil von frischen unverarbeiteten Produkten ernähren, kann Veganismus viele Vorteile mit sich bringen. Vielen Leuten fällt es zum Beispiel leichter abzunehmen, sie haben weniger Magen- und Darmprobleme und viele berichten auch von einem besseren Hautbild.  

 

Auch Ersatzprodukte für Wolle und Leder sind nicht unbedingt umweltfreundlich. Kunstleder besteht aus Plastik und schont somit nicht wirklich die Umwelt. Besser wäre es, die Kleidung Second-Hand zu kaufen, so erhältst Du bessere Qualitätskleidung, sparst Geld und es muss kein neues Kleidungsstück extra produziert werden.  

Vegane Ernärhung: So gelingt der Einstieg

Oft fällt es Menschen schwer, eine vegane Ernährung konsequent durchzuziehen. Es ist zu empfehlen, zuerst auf einzelne Produkte zu verzichten oder mit einer vegetarischen Diät anzufangen. So kannst Du Dich langsam daran gewöhnen und alternative Produkte ausprobieren, die Dir schmecken. 

 

Vielleicht merkst Du auch, dass du nicht zu Beispiel ungern dauerhaft auf Eier verzichten möchtest. Dann ist es auch gar nicht schlimm, wenn Du diese weiterhin isst, denn der Verzicht auf einzelne Produkte ist bereits ein guter Schritt. In unserem Shop zum Beispiel erhältst Du frische Bio-Eier, die nicht nur super schmecken, sondern mit deren Kauf Du auch die Aufzucht von männlichen Küken unterstützt!  

Glasbote unterstützt Deine Ernährung

Eine vegane Ernährung bietet viele Vorteile, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Umwelt. Dabei muss jede:r selbst einschätzen, welche Ernährung für einen selbst vorteilhaft ist. Bei Glasbote unterstützen wir Dich mit einer großen Auswahl an veganen Produkten, damit Du nicht auf Geschmack und Abwechslung verzichten musst. Möchtest Du Deinen Konsum tierischer Produkte bewusster gestalten? Kein Problem: Unsere Bio-Eier und Bio Milchprodukte stammen aus bester Tierhaltung, da die Tiere und die Umwelt uns am Herzen liegen. Schnapp Dir jetzt Deinen plastikfreien klimafreundlichen Einkauf!

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Mikroplastik – der kleine Feind

Mikroplastik - der kleine Feind

Seitdem Plastik die Industrie erobert hat, sind die Folgen überall auf der Welt deutlich spürbar. Nicht nur Plastikmüll in den Meeren ist eine Gefahr für Tiere und Pflanzen, auch kleinste Kunststoffteilchen, das sogenannte Mikroplastik, verbreiten sich überall. Die Arktis galt damals als unberührte Natur, heute findet sich dort fast so viel Mikroplastik wie in anderen Orten auf der Welt. Im folgenden Text erfährst Du, was genau Mikroplastik ist und wie Du Dich davor schützen kannst. 

Was ist Mikroplastik?

Mikroplastik ist zwischen 5 Millimeter und 1000 Nanometer klein und wird oft gar nicht wahrgenommen. Man kann zwischen zwei Formen von Mikroplastik unterscheiden: 

 

  1. Primäres Mikroplastik: wird entweder bewusst hergestellt (z.B. für Peelings oder Zahnpasta) oder entsteht aus der Abnutzung und Abrieb von Kunststoffobjekten (z.B. Reifenabrieb) 
  2. Sekundäres Mikroplastik: entsteht beim Zerfallprozess von Kunststoffteilen (z.B. Plastiktüten, Plastikflaschen), da Plastikmüll nicht verrottet
 
Heutzutage gibt es zahlreiche Produkte, in denen Mikroplastik vorhanden ist. Ob in Kosmetik, Peelings, Putzlappen, Flüssigwaschmittel oder Putzmittel – das ist nur ein kleiner Teil der betroffenen Produkte. 
 
Forscher:innen haben festgestellt, dass besonders Kleidung einen großen Anteil des Mikroplastiks im Meer ausmacht, und zwar ganze 35%! Beim Waschen lösen sich die Kunststofffasern und gelangen so in unser Abwasser. Um unser Trinkwasser so gut es geht zu säubern, kommt Klärschlamm zum Einsatz. Dieser wird in Kläranlagen benutzt und löst die kleinen Plastikpartikel aus dem Trinkwasser. Ein Nachteil: der Klärschlamm wird unter anderem als Felddünger benutzt, obwohl er nun voll mit Mikroplastik ist. So gelangen die Teilchen wieder in unser Wasser und so zurück in das ganze Ökosystem.
 
Da Mikroplastik so klein und leicht ist, kann es schnell über die Luft verteilt werden. So fanden Forscher:innen sogar in der Arktis Schneeproben mit Mikroplastik – ein unbewohnter Ort, der mit den gleichen Folgen unseres Konsums zu leben hat. Da wundert es einen auch leider nicht, dass man Plastikmüll und Mikroplastik auch zur Fülle in verendeten Tieren findet.  

Wie gefährlich ist Mikroplastik für uns?

Noch gibt es wenig Beweise für die Gefahr von Mikroplastik für den Menschen, da es schwierig ist, mit Nanoteilchen zu forschen. In den letzten Jahren kamen aber neue Forschungen hinzu: So wurden Partikel bereits in der Tiefsee, in Schweine- & Rindfleisch und im menschlichen Blut nachgewiesen. Man geht davon aus, dass die kleinen Teilchen im Körper wandern, sich in Organen festsetzen und in das Immunsystem vordringen können. 

 

Inwieweit Mikroplastik für uns gesundheitsschädigend ist und ob Langzeitfolgen entstehen können, bleibt bis zum heutigen Stand noch größtenteils unbeantwortet. Klar ist aber, dass die Natur unter unserem exzessiven Konsum an Plastik schon länger leidet. 

So kannst Du Dich schützen

  • Um sich – und natürlich auch Andere und die Natur – zu schützen, kannst Du folgende Tipps beim nächsten Einkauf beachten: 
  •  

Setzte an der Quelle an und vermeide weitestgehend Plastikverpackungen. Nutze lieber wiederverwendbare Gemüse- und Obstbeutel, Glasbehälter oder auch feste Seife in recycelter Verpackung. Des Weiteren kannst Du zertifizierte Kosmetik benutzen, welche explizit Mikroplastik vermeidet. Es gibt auch günstigere Marken, die mit dem Label “mikroplastikfrei” versehen sind. 

 

Da Kleidung einen großen Anteil des Mikroplastiks im Meer ausmachen, versuche bei Deinem nächsten Einkauf Kleidung aus Naturstoffen zu kaufen. Diese sind zum Beispiel: 

 

  • Leinen
  • Baumwolle
  • Viskose
  • Schurwolle
  • Kaschmir
  • Seide
  • Ramie

 

Sie kosten zwar mehr als die herkömmliche Polyester-Kleidung, halten sich aber auch länger und fühlen sich besser auf der Haut an. Leinen und Ramie kühlen an heißen Sommertagen, Wolle und Kaschmir halten Dich im Winter geschmeidig warm. 

 

Letztlich gibt es auch eine große Auswahl an Putz- & Waschmittel ohne Mikroplastik. Vielleicht kannst Du bei Deinem nächsten Wascheinsatz auch mal auf Weichspüler verzichten, unser Wasser dankt es Dir! 

Unser Kampf gegen (Mikro-)plastik

Wir haben dem Plastik den Kampf angesagt – und dazu gehören auch die kleinsten Teilchen, die wir nicht wahrnehmen können. Wir wollen Dir helfen, plastikfrei zu werden – uns das muss nicht kompliziert sein!

 

Unsere Produkte liefern wir Dir in nachhaltigen Verpackungen vorbei und vermeiden so überflüssigen Plastikmüll. Gemüse und Obst kommen im wiederverwendbaren Beutel und unsere Waschmittel sind natürlich frei von Mikroplastik!

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So funktioniert das Recycling von Glas

So funktioniert das Recycling von Glas

Um auf Plastik zu verzichten, greifen immer mehr Privatpersonen und Unternehmen auf umweltfreundlichere Alternativen zurück, wie zum Beispiel Glas. Aber was passiert eigentlich mit unseren Glasbehältern, wenn sie kaputt und und wir sie recyceln? Wie klimaschonend ist die Wiederverwendung von Glas wirklich? 

Glas: Besser für Mensch und Natur

Als Glas-Recycling bezeichnet man das Sammeln und Wiederverwertet von bereits gebrauchen Gläsern. Bei der Wiederverwertung bietet Glas viele Vorteile und ist daher als Ressource sehr beliebt: Glas ist unendlich oft recyclebar und verliert nicht an Qualität, solange die Glasreste vor dem Recyclingprozess sorgfältig von anderen Fremdstoffen getrennt werden. Dadurch wird der Bedarf an Primärstoffen gesenkt, was Ressourcen spart. 

 

Für 1 m3 Glas benötigt man ungefähr 7 m3 Gestein. Da Primärstoffe sowieso knapper werden, benutzen immer mehr Unternehmen Altglas. Beim Altglas wird durch den Einsatz neuester Technologien bei der Verarbeitung rund 30 Prozent weniger Energie verbraucht. Je höher der Altglasanteil bei der Glasherstellung ist, umso kleiner ist der Energiebedarf. 

 

Glas gibt außerdem keine Schadstoffe an z.B. Lebensmittel ab. Vergleicht man es mit Plastik, findet man bei den beliebten Einweg-Verpackungen viele Schadstoffe, die sich durch Abrieb, Erhitzen oder Waschen aus dem Kunststoff lösen und vom Menschen aufgenommen werden. Glas hingegen leibt auch nach mehrmaligem Recyceln resistent.

Wie funktioniert das recycling von Glas?

Glasrecycling funktioniert in einem geschlossenen Kreislauf, auch bekannt als Cradle-to-Cradle Pinzip (von der Wiege zur Wiege). So werfen wir unser benutztes Glas in den Altglascontainer, dieses wird neu verarbeitet und wieder von Unternehmen benutzt. Solche Kreisläufe sind klimafreundlicher und sparen CO2 ein.  

 

Um sich den Kreislauf des Recyclings besser vorzustellen, findest Du im Folgenden eine Infografik: 

Und alles beginnt wieder bei Schritt 1! Das sieht doch alles ganz einfach aus, oder? Aber gibt es auch Probleme? 

Da bei der Scherbenzusammensetzung Fremdstoffe enthalten sind, müssen diese gründlich aussortiert werden, sonst leidet die Qualität des Altglases. Wie Du richtig Glas recycelst, um diesen Prozess zu vereinfachen, erfährst Du im weiteren Text. 

Das gehört in den Glascontainer

Hohlgläser und Glasflaschen kannst Du ohne Bedenken in den Glascontainer entsorgen. Trinkgläser dagegen aber nicht. Damit Du eine Übersicht erhältst, haben wir dir eine Sammelliste herausgesucht, damit Du Deine Glasprodukte richtig sortieren kannst. 

Was solltest Du beim Recycling von Glas noch beachten?

Auch Du kannst durch kleine Veränderungen das Glasrecyceln effizienter gestalten. Zunächst sollten keine vollen Gläser entsorgt werden! Es reicht aus, die Gläser gründlich zu leeren, sie müssen nicht extra ausgespült werden. Das spart außerdem noch Wasser. Eine Ausnahme bilden Honiggläser, diese sollten kurz ausgespült werden. Etiketten müssen ebenfalls nicht entfernt werden, denn das schaffen die Maschinen alleine. Vergiss am Ende nicht, Deckel, Korken oder andere Verschlüsse zu entfernen. 

Unsere Mission

Wir versuchen stets, im Einklang mit der Natur zu handeln und unser Geschäft so klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Deshalb findest Du bei uns Mehrweggläser, die wir bei Dir nach dem Verwenden abholen, reinigen und wieder befüllen lassen. So vermeiden wir einen hohen Ressourcenverbrauch. Schau‘ doch mal bei uns im Shop vorbei und finde Deine nächsten plastikfreien Lieblingsprodukte! 

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Greenwashing: Kennst Du die Tricks der Unternehmen?

Greenwashing: Kennst Du die Tricks der Unternehmen?

In den letzten Jahren sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz DIE Trendthemen geworden. Immer mehr Unternehmen bezeichnen sich als “grün”, werben mit ihrer Nachhaltigkeitsabteilung und geben an, ihren aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Leider ist es für Kund:innen oft nicht so einfach, diese Behauptungen zu überprüfen, und so führen Unternehmen Käufer:innen in die Irre: Produkte und Dienstleistungen werden als nachhaltig bezeichnet, obwohl sie es gar nicht sind. Dieses Phänomen bezeichnet man als “Greenwashing”. Was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und wie Du vermeiden kannst, auf falsche Nachhaltigkeitsversprechen reinzufallen, erfährst Du im folgenden Text. 

Mehr Grün, mehr Umsatz

Unternehmen versuchen sich nachhaltiger und umweltfreundlicher darzustellen, als sie es tatsächlich sind, um mehr Gewinn mit einem “grünen” Image zu schaffen. Da die Nachfrage nach umweltfreundlichen  Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen ist, findet man solche Greenwasching-Maschen immer mehr. Studien zeigen, dass Nachhaltigkeit im Unternehmen den Umsatz erhöht und die Reputation steigert. 


Jede:r von uns ist bestimmt schon mal solchen Produkten begegnet und vielleicht sogar auf die Nachhaltigkeitsversprechen reingefallen – erkennen tut man Greenwashing als einfache:r Kund:in nämlich meistens nicht. 

In den meisten Fällen müssen die Behauptungen eines Unternehmens auch gar nicht unbedingt falsch sein – sie beziehen sich aber vielleicht nur auf kleinere Produktlinien oder Tochterunternehmen und nicht auf das ganze Geschäft, was durch Slogans wie “grün” oder “recycelt” aber oft vermittelt wird. “Wir sind nachhaltig” bedeutet dann eigentlich “Unsere neue Produktverpackung besteht aus recyceltem Plastik – alle anderen Verpackungen aber nicht.” 

Die 7 Sünden des Greenwashing

Greenwashing ist vielfältig und kann in diversen Formen auftreten. Um einen Überblick zu behalten, gibt es die sogenannten “7 Sins of Greenwashing” – auf diese kannst Du bei Deinem nächsten Einkauf achten, um fälschliche Versprechungen besser zu erkennen. Die 7 Sünden lauten:

 

 

  1. Verschleierung: z.B. energiesparende Produkte, welche gefährliche Materialien enthalten 
  2. Keine Beweise: z.B. Behauptung, dass Produkte unschädlich für die Umwelt sind, ohne Kund:innen Beweise zu liefern 
  3. Vagheit: z.B. Werbung mit natürlichen Inhaltsstoffen, ohne diese zu präzisieren 
  4. Irrelevanz: z.B. bewerben von FCKW-freien Produkten, obwohl FCKW seit 20 Jahren verboten ist
  5. Geflunker: z.B. fälschliche Behauptung, dass Produkte umweltzertifiziert seien 
  6. Das kleinere Übel: z.B. biologische Zigaretten, umweltfreundliche Pestizide 
  7. Falschaussagen: z.B. Produkte, die über bestimmte Bilder oder Begriffe den (falschen) Eindruck erwecken, dass sie zertifiziert seien 

 

Greenwashing kann bei allein möglichen Produkten auftauchen, egal ob Lebensmittel, Kosmetik oder Waschpulver. Sieht man zum Beispiel eine Packung Eier, auf der die Hühner frei auf einer Wiese abgebildet sind, denkt man als Käufer:in sofort, dass es sich um leckere Bio-Eier von glücklichen Hühnern aus artgerechter Haltung handelt. Unternehmen können solche Bilder aber einfach nutzen, ohne dass diese der Wahrheit entsprechen müssen. 

 

 

Aufpassen solltest Du auch bei Wörtern wie “regional”, “klimafreundlich” oder “umweltschonend”. Diese Wörter kann jedes Unternehmen selbst definieren. Es kann auch vorkommen, dass Greenwashing vom eigentlich Problem ablenken soll: So ist das T-Shirt zwar aus Bio-Baumwolle, wird aber nicht unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt. Der positive Aspekt wird hervorgehoben, doch über die negativen Bedingungen werden Kund:innen nicht informiert, denn das Unternehmen ist dazu nicht verpflichtet. 

 

Wie kannst Du Dich schützen?

Generell kann man sagen: Schaue genau hin und hinterfrage! Wenn du z.B. ein unbekanntes Siegel auf einer Verpackung siehst, informiere Dich, ob das Siegel von einer unabhängigen Stelle geprüft wurde und welche Aspekte das Siegel untersucht. Es gibt inzwischen mehr als 1000 Labels, die jede:r selbst kreieren kann, da es keine gesetzlichen Regelungen gibt. Daher hat es Vorteile, einige Labels zu kennen, um den Einkauf leichter und schneller zu gestalten. Schau gerne bei Utopia oder Greenpeace (Die Links findest Du weiter unten) vorbei, dort gibt es fertige Guides, aus denen Du dir die wichtigsten Siegel herauspicken kannst.

 

Schau Dir beim Einkauf auch die Inhaltsstoffe an. Getränke werben oft mit natürliche Inhaltsstoffen, die in der Gesamtmenge nur einen Bruchteil ausmachen. Auf Seiten wie Codecheck kannst Du Dir Bewertungen von Zutaten und Gütesiegeln von vielen verschiedenen Produkten ansehen – von Kosmetik über Lebensmittel bis hin zu Babyprodukten. 

 

Beweise sind generell Dein bester Freund: Vertraue keinen Marken nur wegen ihres Namens oder der “schönen” Verpackung. Du hast einige Greenwashing-Strategien kennengelernt – versuche bei Deinem nächsten Einkauf diese aktiv anzuwenden.

Wie wir bei Glasbote Transparenz zeigen

Puh! Wer hätte gedacht, dass es so viele versteckte Formen von Greenwashing gibt. Aber keine Sorge – nach mehrmaligem Einkauf bist Du bald ein Profi und weißt direkt, welches Produkt wirklich nachhaltig und umweltfreundlich ist! 

 

Wir haben es uns fest vorgenommen, stets transparent gegenüber unseren Kund:innen zu sein, da Vertrauen eine zentrale Rolle für uns einnimmt. Du findest auf unserer Website alle unsere Lieferanten aufgelistet und kannst Dir selbst ein Bild davon machen, woher wir unsere Produkte beziehen. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Produkte aus der Umgebung kommen, um Transportwege und dadurch entstehende Emissionen zu verringern. Auch unseren Claim “plastikfrei im Mehrwegglas” nehmen wir sehr ernst: Bei Deiner Bestellung erhältst Du Mehrweggläser, die wir natürlich anschließend wiederverwenden, um so viele Ressourcen wie möglich zu sparen. Wir arbeiten daran, dass wir möglichst viele Großpackungen in Mehrwegbehältern erhalten und wir sparen überall Plastik ein, wo es möglich ist.

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Der ökologische Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck ist in aller Munde und wird er zum Thema gemacht, gibt jede:r an, diesen reduzieren zu wollen. Aber was genau bedeutet “ökologischer Fußabdruck” überhaupt? Im folgenden Artikel erklären wir dir, was es mit diesem Begriff auf sich hat und welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um Deinen eigenen zu reduzieren  

Was ist der ökologische Fußabdruck?

Wie ein Fußabdruck, welchen wir beim Spaziergang am Strand hinterlassen, so hinterlässt auf jede:r von uns durch die Verwendung von Ressourcen seine oder ihre Spuren auf der Welt – den sogenannten ökologischen Fußabdruck. Dieser beschreibt die Fläche, die ein Mensch an Ressourcen benötigt, um sein alltägliches Leben nach seinen oder ihren Standards leben zu können. Dazu zählen die Art der Lebensmittel, die konsumiert werden, genutzte Transportmittel, Herkunft der Kleidung, Mülltrennung und vieles mehr, denn so ziemlich alle, was wir tun, verbraucht Ressourcen.

Welche Richtwerte gibt es?

Basis des ökologischen Fußabdruckes ist die natürliche Biokapazität der erde, die uns allen (theoretisch) zur Verfügung steht. Das umfasst Ackerland und Weideland, aber auch bebautes Land und Fischgründe. Hier erschließt sich auch, wieso als Einheit für den ökologischen Fußabdruck globale Hektar, kurz gha, verwendet wird.  Die Einheit beschriebt das Verhältnis zwischen der Biokapazität der Erde und den tatsächlich verbrauchten Ressourcen. Ein Wert von 1,6 gha gilt dabei in Deutschland als nachhaltig, denn so viel stehen jedem und jeder Bewohner:in zur Verfügung. 

Der ökologische Fußabdruck - Ein Selbsttest

Dass wir heutzutage über unseren Möglichkeiten leben, ist uns allen bewusst. Um den aktuellen Lebensstandard der Deutschen aufrecht zu erhalten, benötigt alleine Deutschland 3 komplette Erden (Stand 2022)! Wir konsumieren zu viel, schmeißen zu viel weg und leben verschwenderisch mit den wertvollen Ressourcen, die uns die Erde zur Verfügung stellt. Der ökologische Fußabdruck und diverse Kalkultionstools, die es im Internet zu finden gibt, sollen dabei helfen, den Menschen ein Gefühl, und eine greifbare Vorstellung davon zu geben, WIE sie leben und welche Spuren sie mit ihrer Lebensweise wirklich auf der Welt hinterlassen. 

 

Im Rahmen der Recherche habe ich über das Tool von Brot für die Welt (unter “Quellen” findest Du den Link, um selbst einmal Deinen eigenen Wert zu berechnen) meinen ökologischen Fußabdruck berechnet. Dabei habe ich überrascht festgestellt, wie hoch dieser Wert doch liegt. Trotz vegetarischer Ernährung und der häufigen Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel, bräuchte ich allein 4,4 globale Hektar. Würden alle Bürger:innen weltweit so leben wie ich, bräuchten wir 2,8 Erden, um uns alle zu versorgen. Erschreckend, oder? Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Deutschen liegt bei 4,7 gha. 

 

So kommt unser hoher Ressourcenverbauch zu stande

So schlimm wie es auch ist, diese großen Zahlen zu lesen, bedeutet es dennoch nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken müssen! Schon kleine Verhaltensänderungen können den ökologischen Fußabdruck reduzieren und zu einem schonenderen Umgang mit unseren Ressourcen beitragen. Neben den offensichtlichen Stellschrauben wie der Benutzung von auto und Flugzeug, bietet der Bereich Ernährung großes Potential

 

Lebensmittelverschwendung zum Beispiel hat einen großen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck: Die Ananas, die wir uns vielleicht zum Frühstück aufgeschnitten haben, beanspruchte nämlich nicht nur die Ressource Wasser zum Wachsen, sondern auch noch Dünger, Bodenfläche und Energie für den Lufttransport nach Deutschland. Bei tierischen Produkten kommen noch die Futtermittel und bei verarbeiteten Produkten der Energieverbrauch für die Weiterverarbeitung hinzu. Kaufen wir dann im Supermarkt auch noch zu viele Lebensmittel ein und werfen sie weg, weil sie verderben, haben wir wertvolle Ressourcen vergeudet. 

Der Verpackungsmüll, der durch den Kauf von Lebensmitteln im regulären Supermarkt entsteht, trägt ebenfalls dazu bei, unnötig viele Ressourcen zu verbrauchen. Plastik muss aufwendig hergestellt werden und landet anschließend direkt im Müll. Wird hier zum Beispiel nicht auf eine fachgerechte Mülltrennung geachtet, reduzieren sich die ohnehin schon niedrigen Recyclingquoten noch weiter.  

Mit Glasbote Deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren

Um den Einfluss eines bewussteren Umgangs mit Lebensmitteln zu verdeutlichen, habe ich denselben Test wie bereits eingangs beschrieben durchgeführt und alle angaben identisch gehalten, außer im Bereich Ernährung und Konsum. Wenn ich angebe, mich um regional-saisonale Produkte zu bemühen, oft Bio-Lebensmittel kaufe und nur selten Lebensmittel wegwerfe, reduziert sich der Wert meines ökologischen Fußabdruckes bereits von 1,3 auf 0,8 gha! In Kombination mit weniger Verpackungsmüll und Altpapier, welche beide im Alltag anfallen, kommt ein Gesamtwert von 3,9 gha heraus. Es sind kleine Schritte, aber kleine Schritte in die richtige Richtung. 

Wir bei Glasbote haben es uns als Ziel gesetzt, nachhaltiges und umweltfreundliches einkaufen für Dich so einfach und bequem wie möglich zu gestalten, Neben dem Verzicht auf Plastikverpackungen bemühen wir uns, möglichst regionale und biologisch angebaute Produkte anzubieten. Während Du also von Zuhause aus Deine unverpackten Lebensmittel im Mehrwegglas bestellst und wir sie Dir mit dem E-Lastenfahrrad liefern, reduzierst Du ganz nebenbei auch noch Deinen ökologischen Fußabdruck!

Alternativen zu Plastik: Wie umweltfreundlich sind Glas, Bambus und Co?

Alternativen zu Plastik: Wie umweltfreundlich sind Glas, Bambus und Co.?

In der Gesellschafft findet aktuell ein Wandel statt – Plastiktüten und Einweg-Plastikgeschirr sind gesetzlich verboten, Jede:r von uns besitzt mittlerweile Jutebeutel und Unverpackt-Läden bahnen sich ihre Wege ins Stadtbild. Plastikalternativen sind der Way To Go, denn Glas, Bambus und Baumwolle sind um einiges klimafreundlicher als ihr synthetischer Bruder Plastik. Doch stimmt das überhaupt? Wie viel Gutes tun wir unserer Umwelt, wenn wir auf sie zurückgreifen?


Das Mehrwegglas

Beginnen wir zunächst mit dem, was uns bei Glasbote ausmacht – dem Mehrwegglas. Glas besteht aus einer Mischung aus verschiedenen Rohstoffen wie Kalk und Quarzsand, welche unter hohem Energieaufwand geschmolzen und zu Glas gegossen werden. Das Gute ist: Glas lässt sich zu 100% recyceln und kann als Mehrwegbehältnis bis zu 50-mal wiederverwendet werden! Eine PET-Mehrwegflasche hingegen nur 25-mal. Hier wird auch schnell eins deutlich: Glas als Verpackungsmaterial ist nur dann klimafreundlicher als Plastik, wenn es öfter wiederverwendet wird. Einwegglas, wie man es oft aus konventionellen Supermärkten kennt, ist aus Umweltsicht nicht zu empfehlen, da das unter hohem Energieaufwand hergestellte Glas schnell wieder weggeworfen wird und erneut unter Einsatz hoher Temperaturen (sprich viel Energie) erneut eingeschmolzen werden muss. Im Mehrwegsystem verwendet, bringt Glas dann aber viele Vorteile mit sich: Lebensmittel können darin lange haltbar gemacht werden, besonders auch deshalb, weil bei Mehrweggläsern praktisch keine Schadstoffe in das verpackte Lebensmittel übergehen. Anders sieht es da bei Plastik aus.

 

Natürlich bringt Glas auch ein paar Nachteile mit sich: durch das hohe Eigengewicht ist Glas für Verbraucher:innen nicht nur aufwändig zu transportieren, sondern hat bei langen Transportwegen auch eine sehr hohe CO2-Bilanz. Wir von Glasbote setzen uns dafür ein, unsere Produkte möglichst regional zu beziehen und unnötige Transportwege zu vermeiden. Außerdem liefern wir Dir Deinen unverpackten Einkauf per E-Lastenfahrrad nach Hause – so musst Du nicht schleppen und wir entlasten Dank des Zweirad-Transports den Verkehr.

 

 

Der Stoffbeutel

Weiter geht es mit unseren geliebten Stoffbeuteln. Ökobilanz? Durchaus positiv, aber nur, wenn wir uns auf einige wenige Beutel beschränken, statt sie an jeder Ecke hinterhergeworfen zu bekommen! Die Herstellung von Stoffbeuteln aus Baumwolle ist sehr energieintensiv und verbraucht einiges an Wasser. Damit Du mit der Verwendung von Stoffbeuteln wirklich die Umwelt schonst, solltest Du sie viele Male benutzen, statt ständig neue anzuschaffen. Wenn Du das tust, können sie Dich sehr gut auf Deiner Zero Waste Reise begleiten: Stoffbeutel lassen sich problemlos waschen, sind stabiler als Plastiktüten und sind schnell platzsparend verstaut. Um das nachhaltigste aus unseren Stoffbeuteln herauszuholen, erheben wir auf unsere Glasbote-Beutel ebenfalls Pfand und verwenden sie immer wieder, um Dir Deinen Einkauf im Mehrwegglas zu liefern.

 

 

Bambus

Zu guter Letzt widmen wir uns noch dem Thema Bambus. Bambus-Zahnbürsten kennt mittlerweile jeder, aber der natürliche Rohstoff wird zum Beispiel auch für die Herstellung von Einweggeschirr verwendet. Gegenüber regionalem Holz bietet Bambus den großen Vorteil, dass er sehr schnell wächst und somit häufiger geerntet werden kann. Er nimmt sehr viel CO2 aus der Luft auf und ist biologisch abbaubar. Um sicher zu gehen, dass beim Bambus-Anbau keine Pestizide verwendet wurden, gibt es einige Siegel, wie das FSC-Siegel, welche auf einen nachhaltigen Anbau verweisen. Die Zahnbürste von truemorrow, welche Du in unserem Shop findest, sind mit diesem Siegel zertifiziert.

 

Bambus ist sowohl hart und dicht, als auch leicht und flexibel, was es für die Möbelindustrie aber auch für die Verpackungsindustrie reizvoll macht. Aber Achtung: nur reine Bambusprodukte sind wirklich klimafreundlich! Im Supermarkt oder der Drogerie wird oft mit ökologischen Bambusprodukten geworben, die aber hauptsächlich aus Kunststoff bestehen, welcher mit Bambusfasern versetzt wurde. Solche Produkte sind nicht biologisch abbaubar und können mitunter sogar schädlich sein, wenn ihnen noch weitere chemische Stoffe zugesetzt wurden.

 

Außerdem gilt hier ebenfalls zu beachten: Mehrweg ist besser als Einweg. Aufgrund der langen Transportwege von Bambus, kann auch eine Einweg-Bambuszahnbürste mitunter nicht wirklich klimafreundlich sein. Eine negative Ökobilanz kannst Du vermeiden, indem Du darauf achtest, klimaneutrale Bambusprodukte wie die von truemorrow zu kaufen.

 

 

Fazit

Als Fazit halten wir also fest: Ja, die Plastikalternativen Glas, Baumwolle und Bambus sind umweltfreundlicher, aber allerdings nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Wer diese Produkte mit einer Wegwerfmentalität benutzt, tut damit der Umwelt und dem Klima nur bedingt gutes, da besonders Stoffbeutel und Glasbehälter unter hohem Ressourceneinsatz hergestellt werden müssen. Achtest Du allerdings darauf, Mehrweggläser wiederzuverwenden und ihnen so ein langes Leben zu schenken, leistest Du einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Verpackungsmüll zu vermeiden und die Umwelt zu entlasten ist unsere Mission – zusammen mit Dir und unserem Mehrweg-Pfandsystem sagen wir dem Plastik-Verpackungswahnsinn den Kampf an!

 

 

Einkaufen im Wandel: Vom Tante-Emma-Laden zur Wegwerfgesellschaft

Einkaufen im Wandel:
Vom Tante-Emma-Laden zur Wegwerfgesellschaft

Mit dem Einkaufswagen durch den Supermarkt schlendern und aus einer Vielzahl von Produkten wählen, welche anschließend alle zusammen an der Kasse bezahlt werden – Was für uns heute selbstverständlich ist, war noch vor einigen Jahrzehnten unvorstellbar.

Noch heute werden Tante-Emma-Läden mit der Nähe und persönlichen Beziehung zwischen Händler:in und Kunde:in in Verbindung gebracht. Im Gegensatz zu den klassischen Supermärkten, in denen man sich selbst die benötigten Produkte zusammensucht, wurde man früher noch direkt an der Theke bedient. Jedes Produkt musste einzeln aus dem Regal geholt, gewogen, verpackt und abgerechnet werden. Verpackungen gab es für die Produkte oft nicht. Daher brachten die Kunden Mehrwegbehälter wie Dosen und Gläser von Zuhause mit, in welchen die gekauften Produkte abgefüllt wurden. Außerdem hatte Einkaufen auch eine gewissen soziale Komponente: Es war immer etwas Zeit für ein Pläuschchen mit dem/der Ladenbesitzer:in und den anderen Kunden:innen. 



Einkaufen im Wandel: Aufstieg des Supermarktes

Der erste Supermarkt wurde 1930 in New York eröffnet. Nach Deutschland kam das Konzept jedoch erst Jahre später, nämlich 1949, als der erste deutsche Supermarkt in Hamburg eröffnet wurde. In diesen neuartigen Geschäften konnten Kunden:innen erstmalig eine Vielzahl von Produkten, wie Fleisch, Backwaren, Obst und Gemüse, unter einem Dach kaufen. Zuvor wurde in den lokalen Tante-Emma-Läden noch ein nur kleines Sortiment an Lebensmitteln, Konserven und Haushaltswaren angeboten. Mit dem Supermarkt stieg die Auswahl und somit auch der Wunsch seitens der Kunden:innen, eine immer größer werdende Auswahl vorfinden zu können. 

Die Vorteile der neuen Einkaufsmöglichkeiten wurden den Konsumenten:innen schnell deutlich. Durch den Einkauf im Supermarkt konnte viel Zeit eingespart werden, da die Kunden:innen nicht mehr verschiedene Läden besuchen mussten, um alle benötigten Produkte zu erwerben. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich die Waren selbst aus dem Regal zu nehmen und am Ende alles zusammen zu bezahlen. Bequemlichkeit und niedrige Preise standen jetzt an der Tagesordnung. Vor diesem Hintergrund ist es auch kein Wunder, dass die Beliebtheit dieser Läden wuchs und die kleinen Tante-Emma-Läden nach und nach verschwanden.



Einkaufen im Wandel: E-Food

Heute geht die Entwicklung des Supermarktes sogar noch weiter: der Trend geht in Richtung Online-Lebensmittelhandel. Gab es bis vor einigen Jahren nur wenige Menschen, die ihre Lebensmittel online bestellten, so brachte die Corona-Krise einen Aufwärtstrend in den Online-Handel: Im Corona-Jahr 2020 erzielte der Online-Lebensmittelhandel ein Umsatzwachstum von 44,3 Prozent gegen über dem Vorjahr! Der Markt für E-Food-Anbieter wird stetig weiter ausgeweitet und hier birgt sich ein großes Potential, unsere Art des Einkaufens dauerhaft zu verändern. 

Die Folgen unseres Einkaufens

Der Siegeszug der Supermärkte und auch der beginnende E-Food-Boom bringen aber nicht nur Positives mit sich. Aufgrund des wachsenden Bedürfnisses nach großer Auswahl und immer vollen Supermarktregalen wurde die Massenproduktion angeregt, die wir heute kennen. Ganz zu schweigen vom immensen Bedarf an Verpackungen, der entsteht, um die Waren für die Menge an Kunden:innen frisch zu halten. Während die gekauften Produkte in den Tante-Emma-Läden in mitgebrachte Dosen und Gläser abgefüllt wurden, werden die Produkte in den Supermärkten fast ausschließlich in Plastikverpackungen angeboten, die später einfach entsorgt werden können. Das sieht man auch an den Zahlen: Während in den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert wurden, sind es heute sogar 400 Millionen Tonnen pro Jahr!

Die Mentalität, mit der wir auch unsere Lebensmittel kaufen, ist stark durch die Maxime einer Wegwerfgesellschaft gezeichnet: Sind wir nicht zu 100% zufrieden, schmeißen wir einfach weg und kaufen neu. Was resultiert sind Unmengen an Müll, die sowohl durch die vielen Verpackungen beim Kauf an sich als auch durch das Entsorgen von eigentlich noch verwendbaren Produkten entstehen. Durch die Massenproduktion können viele Produkte für den Supermarkt günstiger produziert und in größerer Stückzahl verkauft werden. Darunter leidet jedoch oft die Qualität und die Produkte haben eine geringere Lebensdauer, wodurch wiederum mehr Müll entsteht. 



Der nächste Schritt: Unverpackt (und geliefert)

Das Problem und die Folgen von Plastik für Mensch und Umwelt sind bekannt und viele Menschen möchten daher wieder zunehmend auf Plastik verzichten und umweltbewusster konsumieren. Nicht umsonst gibt es immer mehr Unverpacktläden in den deutschen Städten. Diese haben definitiv wieder etwas vom Charme und Konzept des damals typischen Tante-Emma-Ladens. Doch schnell zeigen sich hier die gleichen Probleme, die auch damals zum Siegeszug des Supermarktes und jetzt zum Boom des Online-Lebensmittelhandels geführt haben: Einkaufen dauert länger und man muss eigene Gläser und Behälter mitschleppen. Spontan einzukaufen gestaltet sich so sowieso schwierig und da scheint er bequemer, einfach die App zu öffnen und seinen Einkauf liefern zu lassen. 

 

Genau hier setzt Glasbote an: Bei uns bestellst Du bequem online und die Produkte werden Dir in Mehrweggläsern direkt an die Haustür geliefert. Ganz ohne Warten, ohne Schleppen und ohne großes Planen. Auf diesem Weg erhältst du die Möglichkeit, nachhaltig und umweltbewusst einzukaufen – ohne dabei Zeit oder Bequemlichkeit einbüßen zu müssen.


Wie nachhaltig ist die Circular Economy?

Wie nachhaltig ist die Circular Economy?

22,8 Milliarden Tonnen. Das ist die Menge an CO2-Emissionen, die laut dem Circularity Gap Report 2021 jedes Jahr durch eine weltweite Kreislaufwirtschaft eingespart werden kann. In Relation zu dem vorherigen Jahr wäre das eine Reduktion der Emissionen um 39 %. Diese könnte sogar die befürchtete Klimakatastrophe verhindern. Doch bringt die Kreislaufwirtschaft ausschließlich Vorteile mit sich?  

Die Vorteile der Circular Economy 

Ein nicht zu übersehender Vorteil wurde bereits erwähnt: Die Kreislaufwirtschaft ist gut fürs Klima. Die Treibhausgasemissionen können massiv gesenkt werden, indem bereits genutzte Produkte wiederverwendet oder recycelt anstatt entsorgt werden. Somit werden weniger neue Produkte hergestellt. Aber das ist nicht der einzige Vorteil gegenüber der Linearwirtschaft. Da Produkte in der Kreislaufwirtschaft nicht ständig nachproduziert werden müssen, bringt diese Art des Wirtschaftens sowohl für die Produzent:innen als auch für die Konsument:innen finanzielle Vorteile mit sich. Damit Produkte in einer zirkulären Wirtschaft überhaupt bestehen können, müssen diese nämlich für eine längere Nutzungsdauer ausgelegt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wird einmalig mehr Geld in qualitativ hochwertige und langlebige Produkte investiert anstatt regelmäßig in Produkte, die für den einmaligen Gebrauch gedacht sind. Die Qualität eines Produkts gewinnt beim nachhaltigen Wirtschaften somit wieder mehr an Bedeutung als dessen Quantität.  

Neben den positiven Auswirkungen auf das Klima ermöglicht eine Kreislaufwirtschaft auf transnationaler Ebene auch eine größere Unabhängigkeit, vor allem für Ländern mit geringem Rohstoffvorkommen. Dort würde nämlich die Menge an importierten Rohstoffen aufgrund des geringeren Verbrauchs sinken und die Wettbewerbsfähigkeit des jeweiligen Landes steigen.  

Die Nachteile der Circular Economy

Schaut man sich jedoch die verschiedenen Sektoren an, in denen eine Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen könnte, stößt man an die Grenzen des nachhaltigen Wirtschaftens. Das größte Potenzial bei der Reduktion von Kunststoffabfall steckt in der Lebensmittelindustrie und der dort verwendeten Verpackungen. Durch den Umstieg auf Mehrweg- bzw. Pfandgläser könnte bereits eine große Menge an Plastikabfall reduziert werden. Allerdings lohnt sich die Umsetzung dieser auf den ersten Blick sehr nachhaltigen Alternativen nicht bei langen Transportwegen, da der CO2-Verbrauch durch das erhöhte Gewicht am Ende zusätzlich steigen würde. Auch bringt eine Reinigung der Glasverpackungen einen erhöhten Wasserverbrauch mit sich, der bei herkömmlichen Einwegprodukten nicht erforderlich wäre. Darüber hinaus ist eine Kreislaufwirtschaft in manchen Branchen nur sehr schwer umzusetzen. Beispielsweise können viele Materialien der Pharmaindustrie nicht recycelt werden.

Ist eine Circular Economy möglich?

Der Übergang von einer Linearwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft ist zwar eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit. Eine Umstrukturierung unserer Wegwerfgesellschaft und unseres eigenen Konsumverhaltens bringt diverse Herausforderungen mit sich. Bei der aktuellen Klimasituation haben wir aber langfristig gesehen keine andere Wahl, als uns dem nachhaltigen Wirtschaften anzunehmen. Deswegen wollen wir von Glasbote euch Alternativen zum herkömmlichen System anbieten. Wir wollen eine Logistik mit lokalen Spülmöglichkeiten und ohne lange Transportwege etablieren, damit ihr weiterhin eure Produkte kaufen könnt – und das mit gutem Gewissen!  

Autorin: Celine Tatus

 

Quellen:

  • Bundesverband der deutschen Industrie
  • Circularity Gap Report 2021

Circular Economy: Nachhaltige Wirtschaft

Circular Economy: Nachhaltige Wirtschaft

Circular Economy: Nachhaltige Wirtschaft

Was ist Circular Economy? 

 

Permanentes Wirtschaftswachstum. In den Augen vieler Politiker:innen steht hinter diesem Begriff die Lösung für Probleme verschiedener politischer und sozialer Dimensionen. Doch wie passt unendliches Wachstum mit endlichen planetaren Ressourcen zusammen? Eine Antwort auf diese Frage soll das System der Kreislaufwirtschaft, auch Circular Economy genannt, liefern. 

Hierbei wird der Verlust von Ressourcen und Produkten durch Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling so weit wie möglich minimiert. Dagegen werden die Produkte bei der herkömmlichen Linearwirtschaft nach der Nutzung sofort deponiert oder verbrannt.   

Die Herangehensweise der Circular Economy wird häufig unter den sogenannten „3R’s“ zusammengefasst: Reduce, Reuse, Recycle.  

Wie funktioniert eine Circular Economy?  

 

Die 3R’s bilden also die Basis dieser vielversprechend klingenden Wirtschaftsform. Die Komponente „Reduce“ wäre die nachhaltigste Variante, wobei diese häufig erst gar nicht umgesetzt wird. Mit steigender Tendenz werden jedes Jahr um die 15 Millionen Tonnen Plastik produziert. Durch den Gebrauch von Plastikverpackungen werden die Ressourcen besonders stark beansprucht. Circa 90 % der Verpackungen werden aus neuem Kunststoff hergestellt. Nach Ressourcenschonung klingt das nicht gerade.  

 

Die Wiederverwendung von Produkten (Reuse) kennt man bereits von Mehrwegprodukten wie Flaschen oder Gefäßen. Gibt der Kunde das Produkt nach der Nutzung im Laden zurück, wird es gereinigt und erneut in den Warenkreislauf aufgenommen. Pfandflaschen aus PET können somit bis zu 25-mal befüllt werden, Glaspfandflaschen sogar bis zu 50-mal! Allerdings ist die Mehrwegoption bisher hauptsächlich in der Getränkeindustrie etabliert. Andere Verpackungen werden meist gar nicht wiederverwendet, sondern nach einmaligem Gebrauch direkt entsorgt. 

 

Im Vergleich zu den Methoden Reduce und Reuse ist das Recycling die Methode der geringsten Nachhaltigkeit. Beim Recycling wird das Produkt nach der Entsorgung in seine ursprünglichen Bestandteile zerlegt, um ein neues Produkt daraus herzustellen. Obwohl die Recyclingquoten für Papier und Glas mit 88 % bzw. 83 % relativ hoch ausfallen, sind die Recyclingquoten von Plastik mit 15,6 % wesentlich niedriger. Vor dem Hintergrund dieser Quoten kann von einer Circular Economy bei Weitem nicht die Rede sein. 

Ist eine Circular Economy realistisch? 

 

Mithilfe der Circular Economy kann vor allem der Verpackungsabfall reduziert werden. Eine Studie von WWF und SYSTEMIQ zeigt, dass durch das Vermeiden, Wiederverwenden und verbesserte Recyceln von Verpackungen der Kunststoffabfall in Deutschland um mehr als 20 Mio. Tonnen reduziert werden kann. Hierbei liegt der Fokus jedoch nicht auf der Steigerung der Recyclingrate, sondern auf der Abfallvermeidung durch Alternativangebote. Dazu zählen vor allem Mehrweglösungen im Lebensmittelhandel und Transportsektor. 

 

Auch wir als Konsument:innen sind bei der Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft gefragt, da wir letzten Endes das Angebot durch unsere Nachfrage steuern. Indem wir auf plastikverpackte Lebensmittel verzichten und stattdessen wiederverwendbare Verpackungen kaufen, sinkt die Nachfrage an Produkten, die einer Kreislaufwirtschaft im Wege stehen. Durch die Verlagerung des Konsums auf Unverpackt-Shops wie Glasbote kann man also aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn wo nichts gekauft wird, wird auch nichts nachproduziert. 

Autorin Celine Tatus

Quellen:

  • WWF 

  • Bund (2019): Plastikatlas 2019 – Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff 

  • Umweltbundesamt