Bio-Produkte - Muss man für seine Gesundheit wirklich mehr zahlen?
Etwa 80% der Menschen in Deutschland kaufen regelmäßig Bio-Lebensmittel und vielleicht gehörst Du ja sogar auch dazu. Natürlich geben wir gerne mal ein paar Euros mehr aus, wenn wir im Gegenzug ein gutes Gefühl bekommen, da wir uns Dank Bio-Produkten gesünder und nachhaltiger ernähren. Doch stimmt dies wirklich?
Woran erkenne ich Bio-produkte?
Bei Deinem Kauf musst Du gut Ausschau auf die Produkte und ihre Kennzeichnungen halten. Wenn das Produkt mit einem Bio-Siegel ausgestattet ist, ist dies ein Hinweis darauf, wie der Ökolandwirt seine Äcker bewirtschaftet. Zudem ist besonders auf Bezeichnungen wie “biologisch”, “bio” oder “aus ökologischer Landwirtschaft” zu achten. Diese weisen darauf hin, dass das gewählte Produkt mit Sicherheit ein Bio-Produkt ist.

Der Unterschied von Bio zu konventionell erzeugten Lebensmitteln
Die Bauern der konventionellen Wirtschaft besprühen ihre Felder und Tribhausböden mit Kunstdünger. Zudem befinden sich auf herkömmlichen Lebensmitteln, aus nicht-biologische rHerstellung, mehr Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Deshalb ist ein großer Faktor bei der Frage ob Bio oder nicht der Gedanke daran, dass die meisten Menschen kein Essen verzehren wollen, welches Rückstände von Chemikalien beinhaltet. Vor allem da es bis heute noch keinen genauen Informationen dazu gibt, welche Langzeitfolgen diese Chemikalien für uns haben können.
Auch wenn Du Dir jetzt vielleicht Sorgen darüber machst, dsss sich durch die verzehrten konventionellen Lebensmittel Stoffe in Deinem Körper befinden, die sich dort eigentlich nicht aufhalten sollten, können wir Dich beruhigen. Es gibt einen gesetzlichen Grenzwert dafür, wie viele Rückstände des Schutzmittels im Produkt vorhanden sein dürfen, um den Menschen nicht zu gefährden und dieser darf von den Bauern auch NICHT überschritten werden. Demnach keine sorge: Herkömmliche Produkte sind dann doch nicht ganz so gefährlich wie sie scheinen.

Auswirkungen auf das Klima
Die Studie vom ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) kam zu dem Ergebnis, dass Lebensmittel, welche außerhalb der Saison aus fernen Ländern importiert wurden, noch längst nicht so umwelt- und klimafreundlich sind wie frische, saisonal und regional angebaute Lebensmittel (auch wenn diese nicht Bio-Produkte sind). Gerade unverpackte Lebensmittel helfen dem Klima und der Umwelt daher ungemein!
Fazit
Bio-Produkte zu kaufen, hat schon seine Vor- und Nachteile, doch diese muss jede:r Verbraucher:in selbst abwägen. Der oder die eine möchte lieber mehr bezahlen, um dafür auch versichert zu bekommen, dass er/sie sich von Produkten ernährt, die keine chemischen Rückstände beinhalten können. Andere wiederum möchten diese Kosten nicht in Kauf nehmen, da die besagten Rückstände keine gesundheitsgefährdenden Risiken mit sich bringen.
Eines kann jedoch mit Sicherheit gesagt werden: Viel Gemüse und Obst essen ist die Devise – egal ob bio oder konventionell. Denn auch die Bio Schokolade ersetzt einen täglichen Apfel nicht, wenn man sich gesund ernähren möchte.