Der ökologische Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck ist in aller Munde und wird er zum Thema gemacht, gibt jede:r an, diesen reduzieren zu wollen. Aber was genau bedeutet “ökologischer Fußabdruck” überhaupt? Im folgenden Artikel erklären wir dir, was es mit diesem Begriff auf sich hat und welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um Deinen eigenen zu reduzieren
Was ist der ökologische Fußabdruck?
Wie ein Fußabdruck, welchen wir beim Spaziergang am Strand hinterlassen, so hinterlässt auf jede:r von uns durch die Verwendung von Ressourcen seine oder ihre Spuren auf der Welt – den sogenannten ökologischen Fußabdruck. Dieser beschreibt die Fläche, die ein Mensch an Ressourcen benötigt, um sein alltägliches Leben nach seinen oder ihren Standards leben zu können. Dazu zählen die Art der Lebensmittel, die konsumiert werden, genutzte Transportmittel, Herkunft der Kleidung, Mülltrennung und vieles mehr, denn so ziemlich alle, was wir tun, verbraucht Ressourcen.

Welche Richtwerte gibt es?
Basis des ökologischen Fußabdruckes ist die natürliche Biokapazität der erde, die uns allen (theoretisch) zur Verfügung steht. Das umfasst Ackerland und Weideland, aber auch bebautes Land und Fischgründe. Hier erschließt sich auch, wieso als Einheit für den ökologischen Fußabdruck globale Hektar, kurz gha, verwendet wird. Die Einheit beschriebt das Verhältnis zwischen der Biokapazität der Erde und den tatsächlich verbrauchten Ressourcen. Ein Wert von 1,6 gha gilt dabei in Deutschland als nachhaltig, denn so viel stehen jedem und jeder Bewohner:in zur Verfügung.
Der ökologische Fußabdruck - Ein Selbsttest
Dass wir heutzutage über unseren Möglichkeiten leben, ist uns allen bewusst. Um den aktuellen Lebensstandard der Deutschen aufrecht zu erhalten, benötigt alleine Deutschland 3 komplette Erden (Stand 2022)! Wir konsumieren zu viel, schmeißen zu viel weg und leben verschwenderisch mit den wertvollen Ressourcen, die uns die Erde zur Verfügung stellt. Der ökologische Fußabdruck und diverse Kalkultionstools, die es im Internet zu finden gibt, sollen dabei helfen, den Menschen ein Gefühl, und eine greifbare Vorstellung davon zu geben, WIE sie leben und welche Spuren sie mit ihrer Lebensweise wirklich auf der Welt hinterlassen.
Im Rahmen der Recherche habe ich über das Tool von Brot für die Welt (unter “Quellen” findest Du den Link, um selbst einmal Deinen eigenen Wert zu berechnen) meinen ökologischen Fußabdruck berechnet. Dabei habe ich überrascht festgestellt, wie hoch dieser Wert doch liegt. Trotz vegetarischer Ernährung und der häufigen Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel, bräuchte ich allein 4,4 globale Hektar. Würden alle Bürger:innen weltweit so leben wie ich, bräuchten wir 2,8 Erden, um uns alle zu versorgen. Erschreckend, oder? Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Deutschen liegt bei 4,7 gha.
So kommt unser hoher Ressourcenverbauch zu stande
So schlimm wie es auch ist, diese großen Zahlen zu lesen, bedeutet es dennoch nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken müssen! Schon kleine Verhaltensänderungen können den ökologischen Fußabdruck reduzieren und zu einem schonenderen Umgang mit unseren Ressourcen beitragen. Neben den offensichtlichen Stellschrauben wie der Benutzung von auto und Flugzeug, bietet der Bereich Ernährung großes Potential.
Lebensmittelverschwendung zum Beispiel hat einen großen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck: Die Ananas, die wir uns vielleicht zum Frühstück aufgeschnitten haben, beanspruchte nämlich nicht nur die Ressource Wasser zum Wachsen, sondern auch noch Dünger, Bodenfläche und Energie für den Lufttransport nach Deutschland. Bei tierischen Produkten kommen noch die Futtermittel und bei verarbeiteten Produkten der Energieverbrauch für die Weiterverarbeitung hinzu. Kaufen wir dann im Supermarkt auch noch zu viele Lebensmittel ein und werfen sie weg, weil sie verderben, haben wir wertvolle Ressourcen vergeudet.

Der Verpackungsmüll, der durch den Kauf von Lebensmitteln im regulären Supermarkt entsteht, trägt ebenfalls dazu bei, unnötig viele Ressourcen zu verbrauchen. Plastik muss aufwendig hergestellt werden und landet anschließend direkt im Müll. Wird hier zum Beispiel nicht auf eine fachgerechte Mülltrennung geachtet, reduzieren sich die ohnehin schon niedrigen Recyclingquoten noch weiter.
Mit Glasbote Deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren
Um den Einfluss eines bewussteren Umgangs mit Lebensmitteln zu verdeutlichen, habe ich denselben Test wie bereits eingangs beschrieben durchgeführt und alle angaben identisch gehalten, außer im Bereich Ernährung und Konsum. Wenn ich angebe, mich um regional-saisonale Produkte zu bemühen, oft Bio-Lebensmittel kaufe und nur selten Lebensmittel wegwerfe, reduziert sich der Wert meines ökologischen Fußabdruckes bereits von 1,3 auf 0,8 gha! In Kombination mit weniger Verpackungsmüll und Altpapier, welche beide im Alltag anfallen, kommt ein Gesamtwert von 3,9 gha heraus. Es sind kleine Schritte, aber kleine Schritte in die richtige Richtung.

Wir bei Glasbote haben es uns als Ziel gesetzt, nachhaltiges und umweltfreundliches einkaufen für Dich so einfach und bequem wie möglich zu gestalten, Neben dem Verzicht auf Plastikverpackungen bemühen wir uns, möglichst regionale und biologisch angebaute Produkte anzubieten. Während Du also von Zuhause aus Deine unverpackten Lebensmittel im Mehrwegglas bestellst und wir sie Dir mit dem E-Lastenfahrrad liefern, reduzierst Du ganz nebenbei auch noch Deinen ökologischen Fußabdruck!