

22,8 Milliarden Tonnen. Das ist die Menge an CO2-Emissionen, die laut dem Circularity Gap Report 2021 jedes Jahr durch eine weltweite Kreislaufwirtschaft eingespart werden kann. In Relation zu dem vorherigen Jahr wäre das eine Reduktion der Emissionen um 39 %. Diese könnte sogar die befürchtete Klimakatastrophe verhindern. Doch bringt die Kreislaufwirtschaft ausschließlich Vorteile mit sich?
Ein nicht zu übersehender Vorteil wurde bereits erwähnt: Die Kreislaufwirtschaft ist gut fürs Klima. Die Treibhausgasemissionen können massiv gesenkt werden, indem bereits genutzte Produkte wiederverwendet oder recycelt anstatt entsorgt werden. Somit werden weniger neue Produkte hergestellt. Aber das ist nicht der einzige Vorteil gegenüber der Linearwirtschaft. Da Produkte in der Kreislaufwirtschaft nicht ständig nachproduziert werden müssen, bringt diese Art des Wirtschaftens sowohl für die Produzent:innen als auch für die Konsument:innen finanzielle Vorteile mit sich. Damit Produkte in einer zirkulären Wirtschaft überhaupt bestehen können, müssen diese nämlich für eine längere Nutzungsdauer ausgelegt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wird einmalig mehr Geld in qualitativ hochwertige und langlebige Produkte investiert anstatt regelmäßig in Produkte, die für den einmaligen Gebrauch gedacht sind. Die Qualität eines Produkts gewinnt beim nachhaltigen Wirtschaften somit wieder mehr an Bedeutung als dessen Quantität.
Neben den positiven Auswirkungen auf das Klima ermöglicht eine Kreislaufwirtschaft auf transnationaler Ebene auch eine größere Unabhängigkeit, vor allem für Ländern mit geringem Rohstoffvorkommen. Dort würde nämlich die Menge an importierten Rohstoffen aufgrund des geringeren Verbrauchs sinken und die Wettbewerbsfähigkeit des jeweiligen Landes steigen.
Schaut man sich jedoch die verschiedenen Sektoren an, in denen eine Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen könnte, stößt man an die Grenzen des nachhaltigen Wirtschaftens. Das größte Potenzial bei der Reduktion von Kunststoffabfall steckt in der Lebensmittelindustrie und der dort verwendeten Verpackungen. Durch den Umstieg auf Mehrweg- bzw. Pfandgläser könnte bereits eine große Menge an Plastikabfall reduziert werden. Allerdings lohnt sich die Umsetzung dieser auf den ersten Blick sehr nachhaltigen Alternativen nicht bei langen Transportwegen, da der CO2-Verbrauch durch das erhöhte Gewicht am Ende zusätzlich steigen würde. Auch bringt eine Reinigung der Glasverpackungen einen erhöhten Wasserverbrauch mit sich, der bei herkömmlichen Einwegprodukten nicht erforderlich wäre. Darüber hinaus ist eine Kreislaufwirtschaft in manchen Branchen nur sehr schwer umzusetzen. Beispielsweise können viele Materialien der Pharmaindustrie nicht recycelt werden.
Der Übergang von einer Linearwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft ist zwar eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit. Eine Umstrukturierung unserer Wegwerfgesellschaft und unseres eigenen Konsumverhaltens bringt diverse Herausforderungen mit sich. Bei der aktuellen Klimasituation haben wir aber langfristig gesehen keine andere Wahl, als uns dem nachhaltigen Wirtschaften anzunehmen. Deswegen wollen wir von Glasbote euch Alternativen zum herkömmlichen System anbieten. Wir wollen eine Logistik mit lokalen Spülmöglichkeiten und ohne lange Transportwege etablieren, damit ihr weiterhin eure Produkte kaufen könnt – und das mit gutem Gewissen!
Autorin: Celine Tatus
Quellen:
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